Die letzten Einsätze

26.02.2024  Brandeinsatz  in Gartensiedlung am HUtberg Großschönau  Brand einer Gartenlaube
24.02.2024  Brandeinsatz  in Hörnitz Ernst Thälmannstraße  Brand eines PKW an
17.02.2024  Hilfeleistung  in Hutberg Großschönau  Gemeldete Hilfe Rufe aus

Aus unserer Galerie


Schafskälte und Siebenschläfer

Nein, das wird kein Bericht zum „menschengemachten“ Klimawandel. Es ist nur die Einleitung zu den Dingen, mit denen sich unsere Feuerwehr gleich am Anfang des Monats Juni beschäftigt hat. Wussten wir alle schon, dass es hier bei uns einen Ohne-Regenwald gibt? An sich gilt diese Zustandsbeschreibung für die gesamte uns umgebende Natur, denn seit März hatte es kaum noch geregnet. Wir hatten im April einen prächtigen Frühling mit ungewöhnlicher Blütenpracht und im Mai schönes Sommerwetter. Der Juni brachte ein paar Tropfen Regen mit sich, aber ausgerechnet zur Sonnenwende war es wenig sommerlich. Die verregnete Feier wurde durch die FFW abgesichert. Am Ende erwischte uns doch noch die Schafskälte, während die Zeit um Siebschläfer herum eher stabiles Hochdruckwetter herrschte, am Monatsende mit sehr kalten Nächten, die die Heizung aus dem Schlaf erweckten. Kein Regen in Sicht. Besonders schlimm ist die Trockenheit für Neupflanzungen, wie die Schonung (1,8 ha) im Kirchwald (Hofebusch), wo Ende März rund 4.500 Bäumchen gepflanzt wurden. Die Not war schon Ende Mai sehr groß, die jungen Pflanzen standen vor dem Vertrocknen. In der Kirchgemeinde entstand die Idee, mit Hilfe der Feuerwehr Wasser heranzuholen, um den Schaden abzuwenden. Pfarrer Gerd Krumbiegel nahm Kontakt zu Kommandant Fabian Hälschke auf, die Idee wurde geprüft. Dabei wurde schnell klar, dass eine Flächenberegnung mit dem TATRA-Tanker nicht möglich sein würde. Auch 4.000 l Wasser einer Tankfüllung reichen nicht allzu weit, das Gelände ist kompliziert, der Aufwand wäre viel zu groß und die Effizienz des Wassereinsatzes viel zu gering. Also ging es darum, die Bäumchen direkt und von Hand zu bewässern.

Es kam, sozusagen über Nacht, zu einer Gemeinschaftsaktion von Feuerwehr, Kirchgemeinde und weiteren Helfern. Eine Gärtnerei stellte Geräte zur Verfügung. Am Freitag, dem 1.Juni erfolgte um 18.00 Uhr der Start. Ungefähr 30 Menschen, Kinder, Jugendliche und Mütter ebenso, wie Kantor, Pfarrer und Gärtner, zogen gemeinsam in den Wald und bewässerten die Bäumchen aus Gießkannen.
Drei Kameraden mit Fabian Hälschke an der Spitze transportierten insgesamt 8.000 l Wasser in den Wald. Pfarrer Krumbiegel würdigte die Aktion mit folgenden Worten: „Insgesamt für uns eine denkwürdige Aktion mit viel Gemeinschaftssinn, einer wohltuenden Zusammenarbeit von Kommune, Feuerwehr und Kirchgemeinde.“ Wollen wir alle gemeinsam hoffen, dass die Aktion am Ende erfolgreich war.

Am Wochenende vom 17. Juni Folgte eine Abordnung der Feuerwehr der Einladung aus Bentwisch bei Rostock zum 140jährigen Jubiläum. Zur Erinnerung, die Bentwischer waren am 28. Mai Gast beim Jubiläum unserer FFW in Großschönau. An dieser Stelle sei das Geheimnis um diese Verbindung gelüftet. Eine Tochter unseres Kameraden Walter Heine ist Mitglied der FFW Bentwisch. Bei der Festansprache wurde die Großschönauer Wehr noch einmal mit dem Hinweis gewürdigt, dass es erst 20 Jahre nach Großschönau in Rostock eine Feuerwehr gab.

Und nun zu Schluss: Wehrleitung und alle Kameraden gratulieren Maika Opitz, der Zugführerin des Spielmannszuges, ganz herzlich zu ihrem 40. Geburtstag, den sie im Juni feiern konnte. Am Sonnabend, dem 21. Juli soll im Rahmen des „Schissn´s“ um 16.00 Uhr die dritte Auflage des Weberschiffchenrennens starten, vorausgesetzt, es ist noch Wasser in der Lausur!.

© Text CM