Das 70. Stiftungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Großschönau
(Artikel aus der „Oberlausitzer Presse“ vom 11. Dezember 1928)
Am Sonnabend Abend feierte die Freiwillige Feuerwehr Großschönau in dem festlich geschmückten Weinhaussaal ihr 70jähriges Bestehen. Es war heilige Ehrenpflicht für die Wehr, bevor sie sich in festlicher Stimmung im Weinhaussaal vereinigte, der ihr im Tode vorausgegangenen und der auf dem Felde der Ehre gebliebenen 33 Kameraden an der geweihten Stätte, am Denkmal, in Treue und Dankbarkeit zu gedenken. Kurz nach 4 Uhr marschierte die aus Abordnungen jedes Zuges zusammengestellte Abteilung nach dem Kriegsdenkmal. Ein Quartett der Brendelschen Kapelle intonierte „Mag auch die Liebe weinen“ und dann sprach Abteilungsführer ENGELHARDT Worte ehrenden Gedenkens, die er ausklingen ließ unter Kranzniederlegung in das Gelübde: „Ewige Ehre den Toten“ und den THEORDOR KÖRNERSCHEN Heldengesang: „Wer so wie Ihr den großen Schwur gelöst, wer so für Gott und Vaterland gefallen, der lebt im Herzen seines Volkes fort und kämpft sich oben in das ewige Leben“. Die Musik spielte die erste Strophe des Liedes vom guten Kameraden und dann nahm man Abschied in ernstem Schweigen von den toten Kameraden.....