Die letzten Einsätze

26.02.2024  Brandeinsatz  in Gartensiedlung am HUtberg Großschönau  Brand einer Gartenlaube
24.02.2024  Brandeinsatz  in Hörnitz Ernst Thälmannstraße  Brand eines PKW an
17.02.2024  Hilfeleistung  in Hutberg Großschönau  Gemeldete Hilfe Rufe aus

Aus unserer Galerie


Küchenduelle, Murmeltiere und andere Merkwürdigkeiten

Im Januar kam es zu zwei Einsätzen unserer Feuerwehr. Am 15. des Monats gab es auf der Ortsverbindungsstraße von Großschönau nach Bertsdorf einen schweren Wildunfall. Durch die Kollision mit einem Wildschwein wurde ein PKW stark demoliert und schleuderte gegen einen Baum. Die Ortswehr Großschönau erreichte mit dem Löschgruppenfahrzeug nach wenigen Minuten den Unglücksort. Auch die FFW Bertsdorf sowie Kreisbrandmeister und Rettungsdienst kamen umgehend an die Unfallstelle. Der im Luftrettungszentrum Bautzen stationierte Rettungshubschrauber wurde angefordert.

Inzwischen befreiten die Kameraden die im Fahrzeug eingeklemmte, junge Frau mithilfe des „Hydraulisch technischen Hilfeleistungsgeräts (Schneider und Spreizer)“. Sie wurde mit dem „Christoph 62“ in ein Krankenhaus geflogen. Es geht ihr, nach einer stationären Woche, wieder so weit gut, aber die vollständige Genesung wird noch einige Zeit benötigen. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte zweieinhalb Stunden.

Am 22. Januar wurde die komplette Gemeindefeuerwehr zu einem Brandeinsatz in der Großschönauer Hauptstraße gerufen und rückte mit vier Fahrzeugen aus. Die Kameraden aus Waltersdorf und Großschönau waren bereits nach sechs Minuten am Einsatzort. Ein technischer Defekt an einer Mikrowelle führte zu einer verrauchten Wohnung. Schlimmeres konnte, auch wegen des Handelns der Bewohnerin, verhindert werden. Es bestand keine Gefahr für die Bewohner des Hauses.

Im Großschönauer Depot wurde inzwischen ein besonderes „Küchenduell“ (Foto) gewonnen, denn nach Abschluss der Fliesenlegerarbeiten im Küchenbereich konnte endlich die von der Großschönauer Firma Grunewald gefertigte Küche bis zum Monatsende eingebaut und abgenommen werden. Dieser Termin war wegen des bedauerlichen Betriebsendes der Firma Grunewald gesetzt. Nun müssen noch der Schulungsraum und restliche Räumlichkeiten fertiggestellt werden. Bis zum „Maibaum“ ist es schließlich nicht mehr weit!

Am 31. Januar trat die Ortsfeuerwehr Waltersdorf zu ihrer Jahreshauptversammlung zusammen. Es galt für die Leitung der OFW, Rechenschaft abzulegen und über das vergangene Jahr zu berichten. Zum 31. Dezember 2019 hatte die Wehr einen Personalbestand von 45 Mitgliedern. Vierzehn stehen im aktiven Dienst, vierundzwanzig gehören der Alters- u. Ehrenabteilung an, es gibt außerdem zwei passive Mitglieder und vier Mitglieder der Jugendfeuerwehr. Am 30. April 2019 war Kamerad Rolf Englisch im Alter von 79 Jahren verstorben. Er wird allen in guter Erinnerung bleiben. Kameradin Lilly Geisler ist nach Großschönau gezogen und wird dort weiter am Feuerwehrdienst teilnehmen. Kamerad Thomas Scholze wird in naher Zukunft ebenfalls nach Großschönau ziehen. Dadurch wird die Personaldecke in Waltersdorf kürzer. Insgesamt leisteten die Mitglieder der Wehr 220 Ausbildungsstunden innerhalb der geplanten Dienst- und Ausbildungszeit, 90 Stunden bei Einsatzübungen, 147 Einsatzstunden, 333 Stunden bei Absicherungen von Sportveranstaltungen sowie Brandsicherheitswachen, 108 Stunden für Teichreinigungen (TRIXI-Bad und Schneekanonenteich) und 62 Arbeitsstunden rund um die Wehr. Die Jugendwehr leistete 380 Stunden. So kommen für 2019 insgesamt 1340 geleistete Stunden zusammen. Nicht inbegriffen sind Versammlungen, Ausschusssitzungen, der Auf- und Abbau bei Festen sowie die jährliche Überprüfung der Geräteträger in der Atemschutzübungsanlage in Zittau. Weitere Angaben können im Rechenschaftsbericht nachgelesen werden. Kamerad Andreas Lorenz wurde für sein Wirken als Leiter der Alters- und Ehrenabteilung geehrt, Karin Szalai für gute Zusammenarbeit und Unterstützung in ihrer Funktion als Ortsvorsteherin. Familie Ralf Bürger wurde für ihre jahrelange Unterstützung gedankt. Gleichermaßen Volker Hamann. Die Mitglieder entlasteten die Leitung der OFW Waltersdorf.

Zur Jahreshauptversammlung der OFW Großschönau wurde zum 7. Februar eingeladen, die HV der Gemeindefeuerwehr wird am 28. Februar in der „Hubertusbaude“ stattfinden.

Ausweislich des beiliegenden Fotos kann nun das TATRA-TLF (unser Nashorn) auch auf dem Hutberg bestaunt werden. Nein, das Nashorn hat keinen Nachwuchs bekommen, aber der GFC hat, gewissermaßen als „Flughafenfeuerwehr“, mit viel Liebe zum Detail einen perfekten Nachbau installiert, der samt feuerwehrtechnischem Zubehör inklusive Blaulicht nur einem Zweck dient, dem Löschen! Die Großschönauer Feuerwehr gratuliert herzlich zu dieser gelungenen Aktion.

Ansonsten schreitet das Leben unabweisbar voran. Kamerad Harry Herfurth vollendete sein 80. Lebensjahr, Jennifer Rößler wurde 20, Markus Pohl und Thomas Ohlberg 30 Jahre alt. Alle Kameraden und die Gemeindewehrleitung gratulieren herzlich.

Und nun zu Phil. Das berühmteste Wald-Murmeltier der Welt in Pennsylvania hat gesprochen. Diese spezielle Prognose geht auf eine Legende aus Deutschland stammender Einwanderer zurück, wonach der Winter andauert, wenn ein Nagetier am 2. Februar einen Schatten wirft. Wenn nicht, soll der Frühling früher als gewöhnlich kommen. Phil hat keinen Schatten geworfen! Also soll der Frühling in diesem Jahr recht früh kommen. Wir könnten natürlich auch auf die gebräuchlichen Bauernregeln zurückgreifen, etwa „Wenn es Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit“. Stürmisch war es am 2. Februar, und zumindest im Erzgebirge hatte es an diesem Tag auch geschneit. Wir werden schon sehen, was daraus wird.

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