Die letzten Einsätze

26.02.2024  Brandeinsatz  in Gartensiedlung am HUtberg Großschönau  Brand einer Gartenlaube
24.02.2024  Brandeinsatz  in Hörnitz Ernst Thälmannstraße  Brand eines PKW an
17.02.2024  Hilfeleistung  in Hutberg Großschönau  Gemeldete Hilfe Rufe aus

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Wie man die Lausur leerpumpt

Am 28. April wurde das Feuerwehrjubiläum bei strahlend blauem Himmel gefeiert. Zum Auftakt gab es ab 14 Uhr eine große Einsatzübung auf der Schießwiese. Angenommen wurde, mit Genehmigung der Geschäftsführung, der Brand einer Lagerhalle in der DAMINO. Aus naheliegenden Gründen war daran nichts „geheim“. Die Kameraden waren vorbereitet, alle beteiligten Fahrzeuge standen abrufbereit in ihren Bereitstellungräumen. Der „Regisseur“ der Aktion, Kommandant Fabian Hälschke, fuhr nach dem Ertönen der Sirene auf der Schießwiese vor, um für das Publikum den Ablauf der Übung zu erläutern. Der angenommene Großbrand würde über Großschönau hinaus den Einsatz des größten Teiles der Wehren im Umkreis, also auch aus Tschechien, erfordern. Die Großschönauer würden zuerst eintreffen, um den Erstangriff zu übernehmen. Und so trampelte das „Nashorn“ an der Spitze der Kavalkade auf den Platz, um, zusammen mit dem Schlauchwagen, die Wasserversorgung aus der Lausur aufzubauen.

Das mitgebrachte Wasser reicht am Ende nicht aus, auch wenn nach angemessener Zeit die Varnsdorfer und Svojkover Tanker auf dem Platz erschienen. Im Bericht des Kreisbrandmeisters las sich das dann so: „Der Einsatzleiter musste feststellen, dass sich der Brand schnell ausbreitete, und forderte umgehend Hilfe an. Feuerwehren aus Waltersdorf, Hainewalde, Jonsdorf, Varnsdorf und Svojkov eilten für die erste Lage zu Hilfe. Im Zuge des Einsatzes erschien auch die Technische Einsatzleitung, welche durch das MZF des Landkreises Görlitz Unterstützung erhielt. Zur Versorgung der Verletzten kam das DRK zur Hilfe. Um ein Übergreifen auf benachbarten Hallen zu unterbinden wurden Kräfte aus Bertsdorf, Hörnitz, Spitzkunnersdorf, Oderwitz und Zittau (Drehleiter und Gerätewagen AS) nachalarmiert.“

Inzwischen wurde der Löschangriff an der Lagerhalle vorgetragen, Atemschutzgeräteträger der verschiedenen Feuerwehren kamen zum Einsatz. Mindestens ein Dutzend Strahlrohre richteten sich auf die gefährdeten Gebäude. Um den befürchteten Einsturz des Daches zu verhindern, wurde vom Zittauer Hubrettungsfahrzeug (30m Rettungshöhe) vom Typ L32A XS-2.0 aus imposanter Höhe das Hallendach „bewässert“. Den besten Überblick hätte man aus der Kameradrohne (http://www.kreisbrandmeister-goerlitz.de/brandschutz/aktuelles/282-160-jahre-feuerwehr-grossschoenau) oder auf dem Bildschirm im Leitfahrzeug gewinnen können. Letztendlich waren 24 Einsatzfahrzeuge mit rund 90 Einsatzkräften auf dem Platz. Die interessierten Zuschauer konnten sich davon überzeugen, dass Brandschutz und Brandbekämpfung hier im Südzipfel des Kreises Görlitz in guten Händen liegen. Dieses gute Gefühl wird durch die bewährte kameradschaftliche Zusammenarbeit der benachbarten Feuerwehren getragen. Selbstverständlich ist das nicht. Dafür braucht man positive Erfahrungen und den aktiven Rückhalt der Bürger. Dazu gehört allerdings auch die Bereitschaft zur Mitarbeit in der FFW.

Im Anschluss an die Übung versammelten sich die Teilnehmer und Zuschauer zum feierlichen und gemütlichen Teil der Veranstaltung auf dem Depot. Die Feierstunde wurde mit einer Ansprache von BM Frank Peuker eröffnet. Ihm folgte Kommandant Hälschke, der dann die Gratulation von Kreisbrandmeister, Kreisfeuerwehrverband, den Feuerwehren aus der Umgebung und den Großschönauer Vereinen mit ihren handfesten Geschenken entgegennahm. „Umgebung“ hieß in diesem Fall, dass die am weitesten gereiste FFW aus Bentwisch bei Rostock kam! Das interessanteste Geschenk kam vom Förderverein Großschönauer Kirche e.V. in Form einer ca. 3,50 m langen Orgelpfeife. Nun wird in der Feuerwehr gegrübelt, wie man die Pfeife so auf dem Dach eines Einsatzfahrzeugs befestigen kann, dass sie vom Fahrtwind angeblasen wird. DAMINO-Geschäftsführer Dirk Ladenberger überreichte eine großzügige Spende und hob dankenswerterweise hervor, dass mit dem Wirken der Feuerwehr nicht nur Kameradschaft und Ehrenamt zu verbinden sind, sondern vor allem auch der Erhalt und Schutz von Arbeitsplätzen, wie denen in der DAMINO. Besser konnte man den Sinn eines solchen Jubiläums kaum hervorheben.

Am Abend gab es dann Musik und gute Laune. Am Sonntag wurde ein wenig aufgeräumt, damit am Montag der Maibaum gefeiert werden konnte. Dieses kleine Volksfest verlief, bei gutem Wetter, in gewohnt angenehmer Weise. Auf diese Weise stand unsere Feuerwehr für ein verlängertes Wochenende im Mittelpunkt der Ereignisse.

© Text und Bilder CM

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