Die letzten Einsätze

26.02.2024  Brandeinsatz  in Gartensiedlung am HUtberg Großschönau  Brand einer Gartenlaube
24.02.2024  Brandeinsatz  in Hörnitz Ernst Thälmannstraße  Brand eines PKW an
17.02.2024  Hilfeleistung  in Hutberg Großschönau  Gemeldete Hilfe Rufe aus

Aus unserer Galerie


Es gab wirklich mehrere gute Gründe, sich über den 25. September zu freuen. Wie bereits bekannt, feierte der beliebte Spielmannszug sein 25jähriges Bestehen, der Termin für ein lange vermisstes Herbstfest der Feuerwehr Großschönau traf mit schönem Wetter zusammen, viele Gäste besuchten erfreulicherweise das Depot und es hat alles gut geklappt. Selbst das geltende Coronaregime war erträglich. Das Depot bot den Besuchern ein etwas anderes Bild, als bei den üblichen Festen.

Hinter diesem Begriff verbergen sich mehrere Gesichtspunkte. Da geht es einerseits um Dinge, die wir alle ständig beachten sollten, etwa bei der Arbeit in der Küche oder dem sicheren Umgang mit Brennstoffen in Haus und Garten. Wesentlich mehr Aufwand muss in den Betriebsstätten von den Unternehmen, besonders auch den beiden Textilbetrieben in unserer Gemeinde betrieben werden, um die Risiken eines Brandes zu minimieren. Dafür werden Brandschutzkonzepte entwickelt und ständig überprüft. Die Rolle der Feuerwehr, besteht zunächst darin, die potentielle Brandgefährdung in angemessenen Abständen zu überprüfen und gegebenenfalls Veränderungen vorzuschlagen. Damit soll dem Ernstfall eines eventuellen Löscheinsatzes vorgebeugt werden. Außerdem dienen derartige Inspektionen der Qualifizierung der Feuerwehrleute. Am Abend des 17. Juni fand eine spezielle Operativ-Taktische Schulung (OTS) durch die Großschönauer Wehr in der „Frottana“ statt. Deren Produktionsanlagen der sind weitläufig, es gibt auch Solardächer, die bei Bränden besondere Maßnahmen erfordern. Dieses Mal ging es um die Überprüfung der Löschmittelmengen, die das betriebseigene Hydranten-System zur Verfügung stellen kann. Daran nahmen das TLF mit Besatzung samt Ortswehrleiter (OWL), sowie der GWL teil. Seitens der Frottana waren der technische Leiter, Herr Toni Seiler, sowie Herr Kühn vom Planungsbüro zugegen. Mit Hilfe eines Durchflussmengenmessgeräts wurde die tatsächlich verfügbare Wassermenge überprüft.

Das neue Jahr begann für die Gemeindefeuerwehr am 15. März. Das ist sicher seltsam, aber an diesem Tag versammelten sich die Kameraden zum ersten Mal im nicht mehr ganz neuen Jahr in der Fahrzeughalle, um die jährlich fällige Unfallschutzbelehrung zu absolvieren, und um mit einem bescheidenen Gläschen Sekt auf das „neue“ Jahr anzustoßen. Die Einsatzfahrzeuge standen vor der Tür, damit die Abstandsregeln eingehalten werden konnten. Die Bauarbeiten im Schulungsraum sind abgeschlossen. Nun folgt die Gestaltung des Innenraumes.

Wie bereits angekündigt, fand am 23. April die fällige Wehrleiterwahl unter Corona-Bedingungen in der Großschönauer Fahrzeughalle statt. Das Geschehen reduzierte sich auf die Wahlakte, Erklärungen oder andere Wortbeiträge waren nicht vorgesehen. Die Wahl wurde von Amtsleiter Rainer Milde geleitet, Beisitzer waren Thomas Schaaf (Großschönau) und Sven Kurzer (Waltersdorf). Die Ortswehr Großschönau stellte 31 Wahlberechtigte, die Ortswehr Waltersdorf 14. Als Waltersdorfer Ortswehrleiter bewarb sich erfolgreich Kamerad Norman Postler.

Angesichts unserer derzeitigen Lebensumstände ist die Versuchung groß, die Corona-Jahre mit einer besonderen Zeitrechnung zu verbinden. Demnach haben wir soeben den Beginn des dritten dieser merkwürdigen Jahre erlebt. Die Erwartungen sind gedämpft, große Pläne mit einer Reihe von Fragezeichen versehen. Einen Wunsch dürften wir alle haben, den nach Normalität. Wir wollen wieder ohne Auflagen Läden besuchen können, wir brauchen unsere vertraute kulturelle Umgebung und möchten uns frei und ungezwungen in Gaststätten treffen können. Auch die Kameraden der Feuerwehr teilen solche Wünsche. Das einzige normale Fest im Vorjahr war das Herbstfest vom 21. September, das bei schönem Wetter viele Gäste anlockte. Der Maibaum war bekanntlich zum zweiten Mal ausgefallen. Irgendwelche Weihnachtsfeiern gab es nicht. Ganz offensichtlich ist der Mangel an gemeinschaftlichen Begegnungen neben dem üblichen Dienst groß. Dabei wissen wir, zum notwendigen Dienst und erfolgreichen Einsätzen gehört auch das kameradschaftliche Miteinander. Bis auf eine Türöffnung am Nachmittag des Heiligen Abends verliefen die Feiertage sehr ruhig. Die üblichen Rituale zu Silvester wurden auch zelebriert. Jedenfalls hatte der reichliche Gebrauch von Böllern und Silvesterfeuerwerk trotz des hiesigen Verkaufsverbotes auch dieses Mal bestimmt ausgereicht, um eventuelle böse Geister gleich für das ganze Jahr zu vertreiben.

Wir sagen derzeit gerne „Home Office“ und freuen uns, wieder einmal einen Pseudo-Anglizismus erfunden zu haben, der die Daseinsweise vieler Berufstätiger in Corona-Zeiten beschreibt. Dass dies bei der Feuerwehr nicht geht, hatte GWL Fabian Hälschke in der vorangegangenen Ausgabe klargestellt. In England ist das Home Office aber das Innenministerium, das Department of the Interior. Auch gut Für unsere Feuerwehr gilt weiterhin, dass es keine regulären Dienste und Ausschußsitzungen gibt, die zum Jahresbeginn fälligen Rechenschaftslegungen in den Ortswehrversammlungen schon gar nicht.

Auch wenn das Weihnachtsfest nun vor der Tür steht und das merkwürdige Jahr 2020 seinem Ende entgegen geht, soll an dieser Stelle keine abschließende Bilanz aufgeschrieben werden. Dafür gibt es zum Anfang des kommenden Jahres die notwendigen Berichte in den Gremien der Feuerwehr. Wir haben alle, ohne die gewohnten Festlichkeiten eines laufenden Jahres bis zur Vorweihnachtszeit, auch in der Hoffnung durchgehalten, dass es wieder besser wird. Daran besteht kein Zweifel.

Bekanntlich sind Prognosen schwierig, insbesondere dann, wenn sie die Zukunft betreffen und ganz besonders dann, wenn sie aus Berlin kommen und etwas mit Corona zu tun haben. Der Verlauf des Schaltjahres 2020 lässt den Schluss zu, dass wir es mit dem merkwürdigsten Jahr, mindestens der zurückliegenden 30 Jahre, zu tun haben, und es ist noch nicht vorüber.

Es gibt eine Gemeinsamkeit aller Dinge des Lebens. Wer gut sein will, muss lernen und üben, um sein Handwerk zu beherrschen. Für Feuerwehrleute sind die Anforderungen hoch. Sie müssen umfangreiches Wissen über den Umgang mit Bränden und der dazugehörigen Lösch-Ausrüstung erwerben und lernen, wie man bei Einsätzen handelt. Diese Fertigkeiten bedürfen der ständigen Festigung durch Üben. In der Corona-Zeit dieses Frühjahres war dies nicht möglich, bei möglichen Einsätzen musste die vorhandene Substanz ausreichen. Am 5. Juni versammelten sich die Kameraden der Gemeindefeuerwehr im Großschönauer Depot um den „Fahrplan“ für die kommende Zeit zu besprechen. Dabei ging es natürlich nicht nur um die Begegnung mit den Varnsdorfern an der wieder geöffneten Grenze am 6. Juni, sondern um die die Aufnahme des planmäßigen Dienst-und Übungsbetriebes. Am 20. Juni fand die erste Ganztagsausbildung auf dem Großschönauer Depot statt. Während des Vormittags stand der Umgang mit den drei Einsatzfahrzeugen (TSF-W der Ortswehr Waltersdorf, LF 20/20 und TLF 4000) im Mittelpunkt der Ausbildung. Dazu wurden die Kameraden in drei Gruppen aufgeteilt, die dann von Station zu Station wechselten.